Ein Scheidungsanwalt kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich Paare trennen möchten. Doch was sind die Aufgaben eines solchen Anwaltes? Wer sich scheiden lassen möchte, kann dies nicht so ohne weiteres tun. Der Antrag muss beim Gericht eingereicht werden und das kann nur ein Anwalt. Einer der beiden Parteien muss daher einen Rechtsbeistand aufsuchen und das Thema mit ihm besprechen. Wenn die Trennung einvernehmlich ist, genügt ein Beistand. Sollte es jedoch Unstimmigkeiten geben, ist es nötig, einen weiteren Kollegen hinzuzuziehen. Dies ist der Fall, wenn es Unstimmigkeiten über den Unterhalt, Vermögen oder das Sorgerecht gibt.
Da die Parteien sich nicht immer einig sind, was jedem zusteht, wird dies meistens durch einen Gutachter entschieden. Dieser gibt den Schätzwert des Vermögens bei Gericht an. Da in diesen Fällen ein zweiter Anwalt ins Spiel kommt, wird die Scheidung auch teurer im Gegensatz zu einer einvernehmlichen Trennung. Viele Paare regeln diese Angelegenheiten schon im Vorfeld. Dann ist die Anwesenheit eines zweiten Rechtsbeistands nicht zwingend erforderlich.
Die Frage, wo finde ich einen guten Scheidungsanwalt, beantwortet sich oft mit dem Blick auf die Webseite der Anwaltskammer. Eine weitere Idee ist die Empfehlung von Freunden oder Bekannten. Der Rechtsbeistand sollte feinfühlig sein, ein souveränes Auftreten besitzen und sympathisch wirken. Die Mandanten sollen sich gut aufgehoben bei ihm fühlen. Nicht jeder Rechtsanwalt ist auch für Scheidungen zuständig. Diese Laufbahn dauert noch einmal ein paar Jahre länger. Nach dem ersten und zweiten bestandenen Staatsexamen lautet die Berufsbezeichnung Volljurist. Nun folgt die Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet. Nach der Zulassung kann er sich Rechtsanwalt nennen. Wenn er sich weiterbilden möchte und die Laufbahn als Fachanwalt anstrebt, muss er einige Voraussetzungen erfüllen. Seine Zulassung sollte mindestens drei Jahre bestehen. Weiterhin muss er sechs Jahre als Anwalt tätig gewesen sein, bevor er den Antrag stellt. Anschließend folgen Prüfungen und die Kammer schaut, ob er auch genügend Fälle vor Gericht bearbeitet hat. Wenn alles zur Zufriedenheit erledigt ist, kann er sich Fachanwalt nennen. Ein Scheidungsanwalt ist nicht zwingend ein Titel. Es bedeutet nur, dass er sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat.
Sein Auftreten vor Gericht muss überzeugend sein. Er muss sich auch in die Sorgen und Nöten seiner Mandanten hineinversetzen können. Sie sollen Vertrauen zu ihm haben und im Gegenzug erwartet er Ehrlichkeit von ihnen. Seine Aufgabe ist, das Bestmögliche herauszuholen. Teilweise sind die Scheidungen für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Dafür sollte der Scheidungsanwalt ein Gespür haben. Ein wichtiger Punkt ist immer der Unterhalt oder das Sorgerecht. Hier muss er sich manchmal energisch für seinen Klienten einsetzen, um die Bedürfnisse umzusetzen. Doch mit sachlichen Argumenten, Ruhe und großem Fachwissen übersteht er diese Hürde mit Sicherheit.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. vom Mag. Josef Kunzenmann besuchen.
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